Amoi geht’s nu: Wia haum eich wieda a Haufn Liadl zaumgsuacht, de olle im Dialekt gsungan werdn. Es san ollahaund Musikrichtungen und Schoures dabei. Es suitat fia an jedn und a jede wos Passendes auf da Scheibn sei - fia a jede Stimmung, in jeda Lautstärkn: so a richtige Mischkulanz hoit.
Wir sprechen, denken und träumen im Dialekt. Warum sollten wir dann nicht auch im Dialekt singen und Musik hören?
Als im Jahr 2012 der erste Dialekt schmeckt-Sampler „A guate Mischung“ das Licht der Welt erblickte, war österreichische Dialektmusik noch eine unscheinbare Raupe. Heute, zehn Jahre später, flattert sie als klangfarbenprächtiger Schmetterling durch gefüllte Veranstaltungshallen, gewinnt Musikpreise und sitzt in Jurys von TV-Bandwettbewerben. Dialektmusik ist also angekommen und kommt an.
Leider war für viele Pioniere der neuen Dialektmusik das kulturelle Substrat anfangs zu nährstoffarm, weshalb der eine oder andere Falter auf anderen Wiesen sein Glück suchen musste. Das ist nicht nur schade für die betreffenden Künstler*innen, sondern auch für das geneigte Publikum, dem unwissend buntschillernde Prachtexemplare vorenthalten bleiben. Einige dieser Schmetterlinge finden nun auf diesem Tonträger ihren dauerhaften Lebensraum.