Auf ihrer vierten CD „Trotzdemtrotz“ verabschieden sich Christoph & Lollo von der „Schispringerlieder“-Reihe und wenden sich neuen Themen zu. Darauf finden sich, beginnend mit dem „Globalisierungslied“ viele neue Lieder, darunter natürlich auch „Ich hasse die Menschen im Fernsehn“ mit dem Christoph & Lollo beim Protestsongcontest für Furore sorgten. Ohne zu moralinsauren Politfolkies zu mutieren, stellen sich Christoph & Lollo auf ihrer neuen CD unerschrocken den Themen unserer Zeit: „HipHop“, „Lugner“, „Deutschrock“ oder „Danke, lieber Zivildienst“. Ihr originärer Witz hat dabei an Schärfe und Tiefgang noch gewonnen, bei „Einsam und allein“ oder „Klinik für Geschwister von berühmten Fernsehtieren“ geht es um so heavy shit wie „Einsamkeit“ – „auch ein wichtiges Thema, vor allem wenn man einmal so alt ist wie wir.“ Unverkrampft wird das Duo zu seinen gekonnt gesetzten Akkorden und prägnanten Melodien dabei über die volle Albumlänge der eigenen Prämisse zum Thema Inhalte gerecht. Christoph: „Ich persönlich mag Texte nicht, die entweder gar nichts sagen oder etwas sagen, was vielleicht schon tausendmal gesagt worden ist.“
Ein Studiobesuch der Kollegen von Petsch Moser sorgt mit einer Wüstenrockversion eines alten Liedes dann noch dafür, dass „Trotzdemtrotz“ von Spuren eines Schispringerlieds durchzogen wird. Christoph & Lollo sind mit diesem Album, wie man in Infos wie diesen gerne schreibt, erwachsen geworden. Und haben sich weiter entwickelt, gar nicht wenig.