In einer Welt, in der Seuchen und Plagen über die gesamte Gesellschaft hereingebrochen sind, ist es für eine Krankheit an der Zeit nach neuen Opfern zu suchen… Könnte ein Gott in der heutigen Zeit überhaupt existieren? Und noch viel wichtiger: Kann ein Gott verwundet werden? MALADIE sorgen auf ihrem sechsten Album für die „Wound Of Gods“, mit der die Band beweist, dass ihr ureigener Plaque Metal immer noch ein sich ständig weiterentwickelnder Stil ist. Bevor sie den sogenannten Göttern mit ultrapräzisen, donnernden Blastbeats alle Nadeln und Nägel ins Fleisch hämmern, pirschen sie sich auf subtile Weise an sie heran, um sie mit abwechslungsreichem Gesang, zwischen Atmosphäre, Melodie und Power oszillierenden Gitarren sowie zusätzlichen Instrumenten wie Saxophonen und Flöten in Sicherheit zu wiegen. Abenteurlicher kann extreme Musik nicht sein! Während sich ‚Eternity Denied‘ manchmal wie Sisters Of Mercy auf Drogen anfühlt, liefert ‚Of Hanged Mankind‘ im Mittelteil ein regelrechtes Black-Metal-Inferno ab, das die Pforten zur Hölle und zum Himmel gleichermaßen aufreißt. ‚A Fool‘s Joy‘ versucht, den Hörer mit Hammond-Orgel-Klängen und einem gospelchorähnlichen Finale zu locken, und ‚Defiled Yet Bright‘ bietet ein paar folkige Vibes und Gang-Shouts, bevor das Album in einem Inferno schneller Blasts endet, die zu einem fast zerbrechlichen Schluss überleiten. Entscheide selbst, ob du an Götter glaubst, aber eines ist sicher: MALADIE haben alles vorbereitet, um sie zu verwunden.