Eve Adams bietet Trost in den Schattenseiten des Lebens. Ihr Album Metal Bird betäubt die Sinne mit Hymnen der Hingabe und zärtlichen Geschichten über die Höhenflüge und die Romantik in Hollywoods goldenem Zeitalter und dazu einladen, über die Geheimnisse von Liebe, Tod, Unsicherheit und Einsamkeit zu meditieren. Wie ein Streichholz, das auf einem von Spinnenweben verhangenen Dachboden entzündet wird, ist Adams Stimme eine feurige Detektivin, die sich nicht scheut, das Unsichtbare zu erforschen, die Grenzbereiche zwischen Trauer und Verzückung, zwischen der Kälte einer Leiche und der Hitze einer Verbrennung. Die zehn Songs auf Metal Bird der aus Kalifornien stammenden Musikerin sind von Bildern des Fluges und der Aufhebung der Schwerkraft durchzogen und deuten die Erfahrung an, im Fegefeuer gefangen zu sein wie ein Passagier auf einem Flug von der Hölle zum Himmel. Das Album kombiniert luftigen Folk mit eindringlichen Klanglandschaften und nimmt den Hörer mit auf eine auditive Reise von sonoren Wiegenliedern über verträumtes Ambiente, skelettartigen Jazz, Fackellieder aus den 1930er Jahren bis hin zu Film Noir aus den 1940er Jahren. Metal Bird hat einen unverwechselbaren, authentischen Klang, mit orchestralen Arrangements, Ambient-Halluzinationen und High-Fidelity-Vocals, die sich nicht scheuen, laut und deutlich gehört zu werden. Für diejenigen, die hoffnungslos in eine vergangene Zeit verliebt sind, bieten diese Lieder und Klänge Trost. Der unablässige Marsch in Richtung einer spirituellen Transformation und die Erkenntnis, dass alle von uns von ganz eigenen Träumen angetrieben werden, und so sehr wir sie auch in den Händen halten wollen, sie sind oft nicht greifbar. Das Erhabene bleibt schwer fassbar, es existiert irgendwo im Herzen, und es scheint, dass Eve Adams das am besten weiß.