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Details
Nach vier erfolgreichen Alben als englisch singender Blueser hatte Schneider mit seinem sehr passend
betitelten Werk „Schau ma mal“ nicht nur die Sprache, sondern auch gleich noch das Genre gewechselt. Für alle,
die Musik nur hören, aber nicht machen: Das ist ungefähr so, als würde ein gestandener Fernfahrer seinen 30-
Tonner gegen ein Kurierfahrrad eintauschen. Oder umgekehrt, es kommt ja hier nur auf die Größe des
gemachten Schrittes an. Ein mutiger Sprung ins Neuland, Adrenalin-Überdosis inklusive, weshalb er auch gleich,
um im Bild zu bleiben, ein paar Extra-Reißleinen eingebaut und etliche Coverversionen namhafter Landsleute
wie Georg Danzer oder Horst Chmela gesungen hatte. Nachdem das Projekt zum Erfolg geworden ist, folgt nun
mit „Entspannt bis auf die Knochen“ sozusagen die Kür. Jeden der zwölf Songs hat Schneider, dem momentan
angesagten Trend zum „DIY“ folgend, selbst geschrieben - und schon zum zweiten Mal ist ihm dafür wieder der
goldrichtige Titel eingefallen. Schneider erzählt Geschichten wie in Straßencafés oder Cocktailbars gesehen und
gleich auf den Bierdeckel notiert, und er erzählt sie mal mit traumwandlerischer Lässigkeit eines sympathischen,
jugendlichen Snobs, dann wieder mit dem stacheligen Witz eines dem echten Leben schon länger
leidenschaftlich zugetanen Stadtindianers.
Eine erlesene Schar von Musikern begleitet ihn dabei gänzlich unaufdringlich, aber bestimmt auf
ungewöhnlichem Instrumentarium, das neben Gitarre, Bass und Percussions auch Pedal Steel, Tuba oder
Flügelhorn enthält. In erfreulich luftigen und lieber sparsamen als opulenten Arrangements flirren fast schon
poppige Melodien durch die klare Luft, hier ertönt eine verwehte Surfgitarre, dort schwüle, karibische Rhythmen,
hinter der nächsten Ecke dann schon Desert Rock. Und dann und wann erinnert Schneider sich auch wieder
seiner Blueswurzeln, vermeidet aber konsequent und scheinbar augenzwinkernd jeglichen Retro-Sound selbst
dann noch, wenn er zum Gypsy Swing bittet. Weshalb „Entspannt bis auf die Knochen“ ziemlich überraschend
nach einem Norbert Schneider klingt, der das seltene Glück besaß, in einen Jungbrunnen gefallen zu sein, der
ihm trotzdem nicht all seine schönen Erfahrungen vom Leib gewaschen hat. - Tracklist
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- 01. Zruck auf da Pistn
- 02. A bissl Bussi Bussi
- 03. Wean
- 04. Reden
- 05. Immer schee draubleim (feat. Musikverein Prottes)
- 06. Die Weiber stengan Schlange
- 07. Ohne mi
- 08. Wos du mit mir mochst
- 09. Unkraut vergeht ned
- 10. Mochs schnö
- 11. Entspannt bis auf die Knochen (Lied für die Musikgruppe)
- 12. Gestern woa ma nau Buama
- Produktinfo
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Zusatzinformation
Interpret SCHNEIDER, NORBERT Genre Wienerlied Label Telemedia Art. Nr. X123002-2 EAN 9006472027508 Medium CD Set-Inhalt 1 Veröffentlichungsdatum 27.03.2015 FSK Nein Preis-Code BG
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