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Details
Es hört sich immer ein klein wenig anders an, wenn Jazzmusiker Popsongs spielen. Denn Popsongs sind die Nummern hier auf diesem Album in der Tat, allerdings nicht Stücke von der Art, wie sie uns aus dem Formatradio entgegenschallen. Die Musik Cécile Vernys und ihrer Band hat nichts Oberflächliches, ist nichts, was man nach einmaligem Hören sofort wieder vergessen würde. Stücke wie „Kissing The Moon“, „My Steps Their Beat” oder “The Power To Be” berühren den Hörer in seinem Innersten, packen ihn emotional. Manche springen ihn regelrecht an. Andere kriechen ihm unter die Haut. Auf jeden Fall setzen sie sich fest.
Zum einen wegen des Sounds. Jede Nuance ist akribisch gesetzt, jeder einzelne Ton aus dem Keyboard wohl überlegt, jeder Beckenschlag genau eingefügt. In diesen Songs gibt es auch Platz für Bernd Heitzlers Kontrabass-Solos, in diesen Songs darf Andreas Erchinger auf dem Klavier Pirouetten drehen, darf Lars Bender am Schlagzeug swingen und gleichzeitig knackigen Funk in die Felle hämmern. Und das alles ist dennoch Pop. Pop mit Jazz-Einschlag. Oder doch eher Jazz mit Pop-Einschlag? - Egal. Die entspannte Nonchalance, die die 17 Kompositionen der Bandmitglieder umgibt, die souveräne Coolness der Combo, das klanggewordene Understatement - das macht den Unterschied aus. So gut kann Pop sein, wenn er von Jazzmusikern gespielt wird. Erstaunlich ist auch, dass die Band die Intensität und die knisternde Spannung ihrer Konzertauftritte anscheinend völlig problemlos auf die vergleichsweise nüchterne Atmosphäre des Aufnahmestudios übertragen konnte.
Ein ganz eigenes Kapitel sind die Texte. Zuerst einmal nimmt man sie wahr, weil Cécile Verny sie singt. Die Stimme dieser großartigen Sängerin, die so souverän die Schnittstelle zwischen Jazz, Pop, Rhythm’n‘Blues und Soul markiert, muss man ganz einfach gehört haben.
Das Cécile Verny Quartet existiert seit mittlerweile drei Jahrzehnten. Arbeitet man über einen dermaßen langen Zeitraum in einer festen Band zusammen, kennt man sich in- und auswendig. Jedoch wäre es ein Wunder, wenn nicht jedes Bandmitglied sich dennoch persönlich weiterentwickeln und für sich selbst Neues entdecken würde. Diesbezüglich herrscht innerhalb der Band schon immer Konsens. An Traditionen, sofern sie nützlich sind, durchaus festhalten, aber ohne Berührungsängste auch neue Bereiche erkunden. Sich seinen persönlichen Stil bewahren, aber sich auch als Musiker, Komponist und Arrangeur weiterentwickeln. Und schließlich, was nach all den Jahren aber vermutlich bereits zur Gewohnheit geworden ist: das eigene Talent in den Dienst der gemeinsamen Sache stellen. - Tracklist
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- I Heard An Angel Singing
- Krakatoa Moon
- The Garden Of Love
- Birds In Your Heart / Hear I Call
- There‘s No Way Back
- Mon Avenir s‘est Envolé
- This House
- Top Shelf Life
- The Dream
- The Same Dream
- Kissing The Moon
- Witch
- Talkin‘
- New Moon
- The Power To Be
- My Steps Their Beat
- Je Ferme Les Yeux
- Produktinfo
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Zusatzinformation
Interpret CECILE VERNY QUARTET Genre Jazz Label Jazzhaus Records Art. Nr. X35000171-2 EAN 4260075861715 Medium CD Set-Inhalt 1 Veröffentlichungsdatum 17.05.2019 FSK Nein Preis-Code BL
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