Es ist eine der bewegendsten Fragen der Menschheit: Wo liegt der Ursprung für all das Unheil, das uns tagtäglich ereilt? Darauf wird es wohl nie eine klare Antwort geben, denn es ist das Zusammenspiel von vielen Faktoren, und wir selbst haben zahlreiche Berührungspunkte damit. Da gibt es die Institutionalisierung von Spiritualität in so genannten weltlichen Religionen, die sich am Ende doch dem Streben nach Macht unterwerfen, oder ist es am Ende unser Verstand, dessen Grenzen wir viel zu oft überschätzen, um uns selbst zu betrügen. Fünf Jahre nach „Dreams In Splendid Black“ kehren PATH OF DESTINY mit einem neuen Album zurück, das wieder einen langen Reifeprozess hinter sich hat, und die deutschen Melodic Death Metaller noch vielfältiger und zugleich entschlossener denn je zeigt. Die zehn Songs auf „The Seed Of All Evil“ haben allesamt einen unheilvollen Character, denn sie halten der Gesellschaft einen Spiegel vor, in den es sich nur schwer blicken lässt. Eingeleitet durch das hymnische ‚The Division Of A Sprial Synergy‘ zeigen sie direkt, was ihre Stärken sind: Melodien, die sich direkt ins Gedächtnis brennen, und zugleich eine Härte, die mitreißt. Mit ‚Erased By Light‘ kämpft man sich im Midtempo auf epische Weise durch die Dunkelheit, wogegen in ‚Endbringer‘ blitzschnelle Blastbeats das Geschehen bestimmen. Das bitterböse ‚March Of The Antichrist‘ macht seinem Namen alle Ehre und erschafft eine pechschwarze Black Metal-Atmosphäre.