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Details
Der 22-jährige Wandl hat sich in den letzten Jahren zu einem der progressivsten und interessantesten Produzenten Europas entwickelt. Sein Debütalbum „It’s All Good Tho“ stellt den Wahl-Wiener jetzt als gewachsenen Sänger in den Vordergrund. Sphärisch, bassig, based spannten seine bisherigen EPs „Milk“ (noch als Zweitpunktnull), „Soon“ und der Affine-Einstand „Far Way Home“ den Bogen zwischen Brainfeeder-Beatschule und Schlafzimmer-Soul. „It’s All Good Tho” geht noch einen Schritt weiter: Der Meister des verschleppten Loops spielt fast alle Spuren selbst ein, schleift seine Stimme durch den Sampler, verfremdet, entblößt – und scheut sich nicht mehr vor großen Hooks.
Nachdem Wandl mit Crack Ignaz „Geld Leben“ aufgenommen hatte – für Juice, All Good und Intro eines der besten Deutschrap-Alben der letzten Jahre –, zog sich der Frickler zurück. Abgeschottet in der Wandl-Crib und im Studio von Dorian Concept – Labelmate, Mentor, Held und Albumgast – schrieb er an der Gitarre, Rhodes, Geige und Synthie und sang verschroben-schöne Song-Skizzen ins Handy, die auf „It’s All Good Tho” zu Post-R’n’B-Perlen anwachsen. Mitten in der Produktionsphase zog er für einige Wochen nach Hamburg und schrieb für die Abschlussprüfung eines befreundeten Regisseurs die Musik zum Stück „Der gestohlene Gott“. Wandl feilte tagsüber an der Inszenierung, nachts am Album, nahm Vocals und den Flügel im riesigen Theater-Foyer auf – und lernte bei den Live-Vorführungen einiges über Intuition.
Die Dramaturgie-Erfahrung spielt er auf „It’s All Good Tho” aus. Der verspult-klare Laptop-Slow-Jam „Fever“ lässt tief in Wandls Seelenleben blicken, erzählt von Wut, Selbstzweifel und Vergänglichkeit. Auch der betörende Bipolar-Blues „Window Color“ thematisiert den Tod, zieht aber das Leben vor. Auf „Gay“ wird es richtig brutal: „I cut myself up, til I need some help, I bleed myself out then I clean the floor“, singt der geborene St. Pöltner, bevor er sich zur strahlenden Sonne aufmacht. „Hell“ mit Cid Rim ist dann die gefühlte Nahtoderfahrung, ein wahrhaftiger Höllenritt.
Trotz (Subbass-)Tiefen und Lo-Fi-Charme ist „It’s All Good Tho” ein einziger Höhepunkt, aufbauend und befriedend: Affine-Ästhetik trifft auf Hanuschplatzflow-Humor, Songwriter-Skills auf Stones-Throw-Sozialisation. Mit dem trippigen „0800-333-Talk“ und der Weltraum-Schlacht „Drones“ spielt sich Wandl in die futuristische Beat-Liga von FlyLo und HudMo auf. „Cola“, die erste Single und ein astreiner Sommer-, locker ein Radiohit, zeigt, dass aus dem zurückhaltenden Musiker ein Star werden muss. Spätestens aber, wenn der hypnotische „Häuser“-Loop ausfadet, ist man sich sicher: „It’s All Good Tho“. - Tracklist
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- 01 – Nothing
- 02 – Window Color
- 03 – Honey Soldja
- 04 – Schulhof
- 05 – Cola
- 06 – Blowin Smoke
- 07 – Sweet Love
- 08 – Toast
- 09 – Gay
- 10 – Fever
- 11 – 0800-333-Talk
- 12 – Hell ft. Cid Rim
- 13 – It´s All Good Tho
- 14 – Drones
- 15 – Slept For Days
- 16 – Beatles (How I Want U)
- 17 – Häuser
- Produktinfo
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Zusatzinformation
Interpret WANDL Genre Electronic Label Affine Records Art. Nr. X203017-6 EAN 9006472032472 Medium LP (analog) Set-Inhalt 1 Veröffentlichungsdatum 02.06.2017 FSK Nein Preis-Code BI
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