Mit seinem neuen Instrumentalalbum Ventas Rumba kehrt der französische Komponist und Sänger zu seinem Signaturinstrument, dem Klavier, zurück und vermischt es mit warmen Synthesizer-Klängen. Der akademisch ausgebildete Pianist wuchs mit klassischer Musik auf und studierte anschließend Jazz. Seit seinem Debüt mit dem Elektropop-Duo Nôze im Jahr 2001 und den folgenden vier Alben hatte der Künstler dieses ihm am Herzen liegende Projekt immer wieder verschoben, doch das 2014 entwickelte Una Corda, ein Klavier mit einer einzigen Saite pro Note (im Gegensatz zu drei Saiten bei herkömmlichen Klavieren), änderte alles. Er überarbeitete die aufgenommenen Tracks mit subtilen Synthesizer-Klangschichten. Das Album spiegelt eine bewusste und sensible Orchestrierung von Klavier, Synthesizer-Keyboards und digitalen Effekten wider. Manche Titel sind von der klassischen Musik inspiriert, wie Chopins „8. Nocturne“ den Hintergrund von „Pianovado“ bildete. Das Instrumentalformat fördert eine imaginäre Welt, die die Formen und Themen von Balladen, Ritornellen, Unbeschwertheit, vergehender Zeit, Träumerei oder einer universellen gedämpften Melancholie hervorruft.