Chicago Blues Heaven

Gitarrist und Sänger EDDIE KOLD besucht seit 1986 die Blues-Hauptstadt Chicago. Er hat dort gelebt und gearbeitet – mit Blues Größen wie Vance Kelly oder Zora Young. Er hat am Chicago Blues Festival teilgenommen und mit Zora Young das Montreal Jazz Fest und Winnipeg Blues Fest gespielt. Dazu eine BeneLux-Tour mit Young und eine Radio Show in Virginia. Unzählbare Abende in den Clubs der South und West Side von Chicago.
2017 kehrt er mit seiner Band zurück nach Chicago um ein Album mit größtenteils eigenen Stücken in fünf Tagen einzuspielen. Mit den Bandmitgliedern Sven Ostrowski (bass), Christian Wübben (Schlagzeug) und Lukas Diehl (Orgel) kommt auch Larry Doc Watkins (Gesang) mit. Er und Kold schreiben die 11 Stücke zusammen (+ 3 Cover).
Als „very special guests“ treten Kenneth „Hollywood“ Scott (Gitarre), Vance „Guitar“ Kelly (Gitarre/Gesang), Delores Scott (Gesang), Ethel Reed (Gesang) und Rodney Brown (Saxophon) auf. Mit allen hat Eddie Kold vorher musiziert. Hollywood Scott´s Vater Buddy Scott war Eddie Kold´s Lehrer in der Anfangszeit. „Von ihm habe ich die Soulnummern gelernt,“ berichtet Kold. Mit der Aufnahme von „Big Boss Man“ hat sich für ihn ein Kreis geschlossen, denn „es ist die Version von Buddy Scott. Hollywood spielt die Sologitarre.“
Aufgenommen wurde in den Joyride Studios bei Blaise Barton, gemastert in Memphis von Larry Nix, dessen Vater schon die Staxaufnahmen gemastert hat. Die erste Single „Facebook“ berichtet im nicht ganz ernsten Ton von den Gefahren, die von Social-Media ausgehen, denn „she keeps the phone in her hand all the time.“ In „Woke Up This Morning“, der zweiten Single, erzählt Larry, dass „when I woke up this morning the blues was in my bed“, der Blues in seinem Bett war – in Form seiner Freundin.
Herausgekommen ist ein Album mit viel Blues und starken Soulnummern – beeinflusst vom Soul-Blues aus Chicago und Southern Soul aus den Südstaaten der USA.