Was tut man als Künstler, wenn das erste Album die Erwartungen weit übertroffen hat und man sich unversehens in der Situation wiederfindet, ein neues Album aufnehmen zu wollen? Im Falle der POXRUCKER SISTERS macht man sich zuallererst einmal darüber keine Sorgen, geht entspannt an die Arbeit, vertraut den eigenen musikalischen Instinkten und schaut, was passiert.

Ganz so wird es sich bei Stefanie (27), Christina (24) und Magdalena (20) zwar nicht zugetragen haben, aber zutrauen dürfte man es ihnen allemal.
Denn nach dem Top Ten Charterfolg ihres Debutalbums, das in Österreich Goldstatus erlangt hat, nach Radio-Powerplay, zwei Nominierungen zum Amadeus Austrian Music Award 2015 und zahlreichen Medien- und Liveterminen durften die Drei durchaus selbstbewusst zur Tat schreiten.

Um es vorwegzunehmen:

Sie haben sich erneut übertroffen. Da gibt es keine Spur von Schreibblockade aus Angst davor, die Themen und Melodien für eine zweites Album könnten ihnen ausgehen. Im Gegenteil: Die Melodien und Texte auf ‚Drah Di‘ schliessen beinahe nahtlos ans Debut an und bestechen erneut durch eine hohe Musikalität.
Das macht sich bereits in der ersten Single ‚Woikn‘ bemerkbar - eine zu 100% positive Botschaft, ein unwiderstehlicher Refrain, der dreistimmige Gesang und die für die Sisters typischen Klangfarben zeigen, dass sich die POXRUCKER SISTERS nach wie auf Melodien mit Ohrwurmcharakter verstehen. Etwas erwachsener sind die Texte geworden, was den Dreien aber hervorragend zu Gesicht steht.

Im Studio hat erneut ihr Produzent und Bandleader Roman Steinkogler die Fäden gezogen, wobei er von der Liveband der Drei kongenial unterstützt worden ist. Und mit Ernst Gottschmann ist da auch ein hervorragender, erfahrener und in der Szene tief verwurzelter Musiker zu finden. Zu den weiteren Höhepunkten von ‚Drah Di‘ zählen ‚Herzklopfn‘, ‚Dunaweda‘, der Titelsong oder auch die berührenden Balladen ‚Gaunz vü Liebe gebn‘ und ‚Weida schaun‘.