…singt seine großen Kinderlieder

Oftmals sorgt Kindermusik eher für elterliche Qual als kindliche Freude und offenbart produktionstechnische Mängel und bescheidenes inhaltliches Niveau. Diesem stereotypen Kindergetüdel möchte Matthäus Bär entgegenwirken und eine Form der musikalischen Unterhaltung bieten, die sowohl große wie kleine Hörer und Hörerinnen anspricht und die Eltern-Kind-Beziehung mehr festigt als trennt. Grundlage für dieses gemeinsame Hörerlebnis ist die Annahme, dass Musik für Kinder nicht zwangsläufig banaler oder simpler als „Erwachsenenmusik“ sein muss – Die 11 großen Kinderlieder orientieren sich folglich in Komposition Struktur und Sounddesign durchwegs an qualitativ hochwertiger Pop-Musik, in einem angepassten textlich-inhaltlichen Rahmen. So verarbeiten etwa Songs wie "Fisch und Vogel" oder das "Räuberlied" kindgerechte Wort- und Stimmungsbilder, während Lieder wie "Ice(creme)" oder "Revolution" mit einem Augenzwinkern die elterliche (Ernährungs-)Fürsorge aufs Korn nehmen. Dem Album liegt ein illustriertes Faltplan-Plakat bei, das durch angeführte Akkordfolgen und Texte das Nachspielen und Mitsingen der Lieder ermöglicht.