Sorrows

Vinyl Rock 2025
Resonator-Gitarren aus dem frühen 20. Jahrhundert, nostalgische Synthesizer-Sounds à la Agar Agar und poetisch-düstere Lyrik, die in ihrer vertonten Intensität an Mark Lanegan, Chelsea Wolfe oder Tom Waits zu erinnern vermag.
Willkommen zu einem wohlig-schaurigen Trip durch die Gefühlswelten von The Ghost And The Machine (TGATM). Zwölf eindrucksvolle „Dark Indie Folk Rock“-Hymnen über das Leben und die Liebe, das Scheitern und Wiederaufstehen, Selbsttäuschung aus Selbstschutz und menschlichen Kummer in all seinen Facetten.
„Sorrows“ nennt sich das neue Album, auf dem und mit dem der österreichische Gitarrist und Sänger Andreas Lechner seine Antithese zum schnelllebigen Streaming-Wahnsinn entwirft – dem Zynismus der marktschreierischen Musikindustrie mit ihrer Drei-Sekunden-Aufmerksamkeitsspanne setzt er ein ästhetisches Gesamtkunstwerk entgegen.
Als „ultimative Indie Experience“ bezeichnet er sein Projekt folglich auch – was sich bereits im Namen manifestiert: The Ghost And The Machine. Eine Anspielung auf das Buch des Schriftstellers Arthur Koestler über die vom Oxforder Philosophen Gilbert Ryle geprägte dualistische Darstellung der Beziehung zwischen Geist und Körper.
Ein passender Titel für jene dunkelromantischen Visionen, die der Wiener Songwriter mit steirischen Wurzeln seit über einer Dekade zum Leben erweckt – und ihnen den nötigen Raum zum Atmen und Entfalten gewährt. Nebenbei agiert der einst bei Karl Ratzer Jazzgitarre studierende Musiker auch im Ensemble des Burgtheaters, wenn er nicht gerade Stummfilme live vertont oder als viel gefragter Live- und Studiomusiker agiert.
Und nun also: „Sorrows“ – ein beeindruckendes, intensives Werk. Mit einer rauen, gesättigt-reduzierten Produktion und ein wenig Unterstützung von seinen Freund:innen: Martti Winkler (Tanz Baby!) gibt sich samt Akkordeon die Ehre, Lara Cortellini ist an der „singenden Säge“ zu hören, The Zew veredelt das zum Weinen schöne „Ghost Romance“. Lyrisch behandelt der Song „eine Liebe, die man niemals erfahren wird. Die Seelenverwandten, die man niemals treffen wird, und das ausweglose Ankämpfen gegen die dadurch entstehende Leere.“
Mehr davon? Gerne. Das „tatsächlich am letzten schönen Sommertag“ geschriebene „Last Day Of Summer“ etwa widmet sich „dem Kommen und Gehen in all seinen Facetten. Traurigkeit trifft Hoffnung in einem stillen Dialog: Nichts ist von Dauer – und das ist auch irgendwie schön.”
Der „Firewalker“ wiederum stellt sich, musikalisch den alten Helden von Joy Division Tribut zollend, „den größten Herausforderungen im Leben: nach Rückschlägen den Mut aufzubringen, wieder nach vorne zu blicken und weiterzugehen.“
„Foreign City“ lässt im eigenwilligen Country-Gewand mit selbstironischen Zeilen wie „Losing is a game I’ve always won…“ aufhorchen, und „Midnight Plains“ verarbeitet in bester Stooges-Manier stürmisch „die Wut auf das eigene Ich, nachdem man sich in einer anderen Person getäuscht hat.”
Der Text zu „Light Of Love“ indes wurde „ziemlich klischeehaft um 3 Uhr morgens in einer Bar auf eine Serviette geschrieben und Tage später völlig zerknüllt in meiner Hosentasche gefunden. Ich konnte ihn gerade noch vor der Waschmaschine retten und hab’ ihn auch nicht mehr groß verändert.”
Bleibt, nebst weiteren Perlen, der Namensgeber der Platte. „Sorrows“ – bewusst im Plural gehalten. „Es gibt nicht die eine Art von Kummer, er hat viele Gesichter. Manchmal ziehen sie an einem vorbei, manchmal umzingeln sie einen, und man hegt den Wunsch, von außen auf sie blicken zu können.“
Ein Wunsch, ein Blick. Eine Reise, eine Einladung.
Zumal geteiltes Leid bekanntlich auch halbes Leid ist und nicht statisch im Selbstmitleid verharren muss.
Und die Auseinandersetzung damit war selten schöner als auf „Sorrows“ von und mit The Ghost And The Machine.
CD

€ 17,99

VÖ-Datum: 14.11.2025
Vinyl

€ 29,99

VÖ-Datum: 14.11.2025
Die Zustellung erfolgt dann sofort nach der Veröffentlichung.

Produktinfos

Veröffentlichungsdatum: 14.11.2025

Set-Inhalt: 1

Produktionsjahr: 2025

Trackliste

01 Strange Days
02 Iron Sun
03 Fire Walker
04 Sick Child
05 Blue & Grey
06 Ghost Romance (Feat. The Zew)
07 Midnight Plains
08 Last Day of Summer
09 Sorrows
10 Pale Rider
11 Foreign City
12 Light of Love

Mitwirkende

Interpret*in: The Ghost and the Machine

Technische Details

Label: Fullmax Recordings

EAN: 9006472045816

Preiscode: BY

Art. Nr.: X47525001-6

Produktinfos

Veröffentlichungsdatum: 14.11.2025

Set-Inhalt: 1

Produktionsjahr: 2025

Technische Details

Label: Fullmax Recordings

EAN: 9006472045816

Preiscode: BY

Art. Nr.: X47525001-6

Trackliste

01 Strange Days
02 Iron Sun
03 Fire Walker
04 Sick Child
05 Blue & Grey
06 Ghost Romance (Feat. The Zew)
07 Midnight Plains
08 Last Day of Summer
09 Sorrows
10 Pale Rider
11 Foreign City
12 Light of Love

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