Through Other Reflections

Von den bezaubernden Gesangsduetten der Folk-Sängerinnen Leonore Wheatley und Dorian Conway über die präzisen Basslines von Paul Isherwood bis zu den geschmeidigen, coolen, an Hal Blaine erinnernden Schlagzeugen seines Co-Songwriters Adam Cann. von märchenhaften Flöten, 60er-Garage-Gitarren und aus den Archiven der Exotica geklauten Orgelklängen – das Anhören der Soundcarriers gleicht einer Wiederentdeckung all der wertvollsten, esoterischen Ecken der 1960er Jahre, alle gebündelt, verzerrt und gebrochen durch die scharfsinnig moderne kulturelle Linse des Quartetts. Through Other Reflection kanalisiert Tropicalia, psychedelischen Jazz/Funk aus dem Nahen Osten, die French-Library-Klänge von Nino Nardini und eine ganze Reihe verschwenderischer Obskuritäten und liefert ein weiteres Klangabenteuer von einer der einzigartigsten und markantesten Stimmen der britischen Psychedelia. Nach 8 Jahren Wartezeit auf ihr viertes Album – Wilds von 2022 – hat es dieses Mal glücklicherweise nicht so lange gedauert, bis der Nachfolger erschien. In vielerlei Hinsicht fühlt sich dies wie ein Begleiter von Wilds an; Through Other Reflection, das erneut in ihrem Nottinghamwarehouse-Studio aufgenommen wurde, behält denselben organischen Glanz, all die Leidenschaften und Unvollkommenheiten einer straff zusammengewürfelten Einheit, die diese lebendigen, atmenden Pop-Art-Klumpen wie direkt auf die Acetatplatte jammt.