Ultra Violence

Vor zwei Jahren schlug »Ferocious Blasphemic Warfare«, das Debüt der bis dato nicht wirklich bekannten WOLVES OF PERDITION, in der Szene ein wie eine Mörsergranate. Über Qualität und Sprengkraft dieses wie aus heiterem Himmel unheiterer Hölle kommenden Geschosses war man sich erstaunlich einig – Metal.de: 10/10; Time For Metal: 9/10; Stormbringer: 4,5/5; Zephyr’s Odem: 8,9/10 usf. Das Abaddon-Magazine urteilte: »It keeps the tension up high from the first to the last minute. Such a rarity these days.« Jetzt haben die vier Finnen von WOLVES OF PERDITION, abermals via Folter Records, nachgeladen: »Ultra Violence« ist so vehement, unbarmherzig und unterkühlt, wie es Black Metal aus dem Untergrund sein sollte, besticht aber auch mit zahlreichen messerscharfen (teils wieder sehr schwedisch anmutenden) Melodien, atmosphärischem Tiefgang, der Hinwendung zum Detail und nicht zuletzt einer angemessen kraftvollen Produktion. Die Lyrics? Warum konstruktive Religions- und Gesellschaftskritik, wenn es auch destruktiv geht. Dabei ist das alles keine politische, sondern eine ganz persönliche Sache.